F.A.Z. Podcast für Deutschland

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Luxus oder unverzichtbar - Elterngeld abschaffen?

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Die Kosten für unsere Sicherheit steigen und trotz Ausnahme bei der Schuldenbremse müssen sich die künftigen Koalitionäre auf schmerzhafte Sparmaßnahmen einigen. Ein Vorschlag kommt vom Präsidenten des Ifo-Instituts, Clemens Fuest. Er bringt eine Streichung oder deutliche Kürzung des Elterngelds ins Spiel.

Wir diskutieren diese Idee mit den F.A.Z.-Kollegen Rainer Hank und Johanna Dürrholz. Beide haben sich in Kommentaren in der Zeitung eindeutig zum Thema geäußert.

Host der Woche: Felix Hoffmann

Mitarbeit: David Brucklacher, Kathrin Jakob, Bengi Topcu und Anne Hartmann

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Mehr zum Thema dieser Folge

Streicht das Elterngeld!

Debatte um Sparmaßnahmen: Warum das Elterngeld so wichtig ist

Trotz Aufrüstungsbedarf: CDU und SPD wollen das Elterngeld erhalten


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Kommentare

by Ackerbauer on
Die urbane Blase hat diskutiert, weit weg vom Großteil der Deutschen, die in ländlichen Regionen leben. Wir 3 Kinder ohne Elterngeld: Einer in der Familie war 20 Jahre Kindertaxi, jetzt 4000 €/ Monat für studierende Kinder, ohne Ehegattensplitting hätten wir uns keine Kinder leisten können! Wenn Elterngeld der nachhaltigen Bevölkerungsentwicklung dienen soll, dann muss es fürs erste Kind weniger und für jedes weitere Kind mehr Elterngeld geben! Auch bei guter Fremdbetreuung wachsen Kinder nicht ohne die Zeit, die die Eltern ihnen widmen auf. Im übrigen fand ich es erstaunlich, dass die Perspektive der Kinder gar nicht vorkam
by Marcus on
Liebes FAZ Team, ich habe Ihren heutigen Podcast gehört und muss ehrlich sagen, dass mich der Beitrag von Herrn Hang sehr verärgert hat. Seine Aussagen zum Elterngeld waren aus meiner Sicht nicht nur wenig differenziert, sondern auch unsensibel gegenüber der Lebensrealität vieler Familien in Deutschland. Herr Hang hat – soweit ich weiß – selbst keine Kinder und kann daher kaum nachvollziehen, was es bedeutet, Eltern zu sein, insbesondere wenn beide Partner beruflich gleich stark eingebunden sind. In unserem Fall führt das trotz Elterngeld zu einem jährlichen Netto-Gehaltseinbruch von 25.000 bis 30.000 Euro pro Kind – allein im ersten Lebensjahr. Bei drei Kindern summiert sich das auf 75.000 bis 90.000 Euro für das 1 Jahr Elterngeld. Die maximalen 1.800 Euro Elterngeld decken nur etwa 40 % des wegfallenden Einkommens ab aufgrund der Deckelung. Eigentlich müsste das Elterngeld in unserem Fall 2500-2700 € betragen, wenn man endlich mal die Inflation seit Einführung berücksichtigen würde. Würde das Elterngeld gänzlich gestrichen, wären das nochmals rund 20.000 Euro weniger – und das pro Jahr und Kind. Das bedeutet für viele Familien: Leben vom Ersparten, massive finanzielle Einbußen und enorme Belastungen – trotz eines Beitrags, der langfristig unser aller Gesellschaft zugutekommt. Kinder großzuziehen ist eine der wichtigsten und herausforderndsten Aufgaben überhaupt. Familien leisten einen immensen Beitrag für das Gemeinwohl – insbesondere für das Renten- und Sozialsystem. Es ist daher aus meiner Sicht völlig unverständlich, dass genau diese Gruppe zur Zielscheibe von Sparvorschlägen gemacht wird. Statt pauschal gegen das Elterngeld zu argumentieren, wäre es konstruktiver, Vorschläge zu machen, wie man Mittel sozial ausgewogener einsparen kann – zum Beispiel durch eine kritische Überprüfung von Ausgaben in anderen Bereichen wie dem Renten- oder Arbeitslosensystem. Viele Grüße

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Über diesen Podcast

Der Nachrichten-Podcast der F.A.Z. mit exklusiven Interviews zu aktuellen Themen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft. Der Podcast für Deutschland bietet Montag bis Freitag um 17 Uhr hintergründige und kontroverse Diskussionen mit F.A.Z.-Redakteuren.

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von und mit Frankfurter Allgemeine Zeitung

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