F.A.Z. Podcast für Deutschland

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Wie viele Minderheiten erträgt die Mehrheit? „Junge Köpfe“ mit Svenja Flaßpöhler

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Wie gefährlich ist die Identitätspolitik für die Demokratie? Welche Fortschritte bringt uns die Anerkennung marginalisierter Gruppen gesellschaftlich? Ein Streitgespräch mit der Philosophin Svenja Flaßpöhler.

Gespräch in voller Länge: https://www.faz.net/podcasts/f-a-z-dossier-podcast/f-a-z-reihe-junge-koepfe-philosophin-svenja-flasspoehler-ueber-identitaet-17728185.html

Video der Veranstaltung: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/f-a-z-reihe-junge-koepfe-svenja-flasspoehler-ueber-die-identitaets-frage-17717049.html

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Kommentare

by nyctmfp on
"Welche Fortschritte bringt uns die Anerkennung marginalisierter Gruppen gesellschaftlich?" Der Sprachgebrauch dieser Frage verwundert mich sehr - wahrscheinlich vielmehr die Motivation/Intention. Marginaliserte Gruppen müssen also einen Nutzen für den Fortschritt bringen. Wie wird Fortschritt definiert? Wer definiert ihn? Für wen Fortschritt? Es ist diskriminierend zu lesen, dass es zur Frage steht, ob marginalisierte Gruppen überhaupt Anerkennung erhalten sollten? Wer bestimmt das? Wer nimmt sich das Recht von oben herab entscheiden zu dürfen marginalisierten Gruppen überhaupt Anerkennung zu geben? Die Ausformulierung dieser Frage "Welche Fortschritte bringt uns die Anerkennung marginalisierter Gruppen gesellschaftlich?" impliziert eine Hoheit des Fragenden, eine höhere Macht des Fragenden. Wieso sollten "marginalisierte" Menschen denn keine Anerkennung erhalten? Die/der priviligierte Fragende, die/der sich höher stellt und meint nicht marginalisert zu sein, verstärkt die Spirale, die Intoleranz, die Spaltung durch diese Abgrenzung und Unterscheidung. Wenn die/der selbsternannte Priviliegierte meint, die Entscheidungsmacht darüber haben zu können, ob marginalisierter Gruppen gesellschaftliche Anerkennung erhalten sollten, sich bewusst höherstellt, dann sollte die/der auch die Verantwortung seiner Handlungskompetenz akzeptieren und eventuell marginalsierte Gruppen nicht noch weiter zu marginalisieren, indem Mensch öffentlich Meinungen von Massen polarisert und weiter spaltet. Zumindest ist das Gewissen beruhigt. Denn es wurde darübr nachgedacht, ob marginalsierte Gruppen Anerkennung erhalten sollten? Es wurde diskutiert, überlegt, es wurde ein Raum geschaffen. Die Anerkennung von marginalsierten Gruppen hat stattgefunden. Ein schmaler Grad von Benennung und Diskriminierung. Durch diese Fragestellung wird die Macht der Sprache aberkannt. Man darf privilegierten doch unterstellen, dass sie Verantwortungsbewusst mit Sprache umgehen. Besteht denn keine Möglichkeit diesen Untertitel anders zu benennen?

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Über diesen Podcast

Der Nachrichten-Podcast der F.A.Z. mit exklusiven Interviews zu aktuellen Themen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft. Der Podcast für Deutschland bietet Montag bis Freitag um 17 Uhr hintergründige und kontroverse Diskussionen mit F.A.Z.-Redakteuren.

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von und mit Frankfurter Allgemeine Zeitung

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